Da ist es endlich – das Debüt der Gruppe aus Sacramento. SALTWOUND haben mit ihren bisherigen Singles und EPs gehörig für Aufsehen gesorgt. Dass „The Temptation Of Pain“ über ein etabliertes Label wie SharpTone in direkter Nachbarschaft zu vielen relevanten und beliebten Größen zwischen Deathcore und MetalCore erscheint, überrascht deshalb nicht. Eher schon die Tatsache, dass die Nordkalifornier inzwischen zum Dreiergespann geschrumpft sind. Einen festen Schlagzeuger gibt es derzeit ebenso wenig wie einen zweiten Gitarristen. Die Besetzung bilden Frontmann Spencer Timmons, Gitarrist Shawn Williams und Bassist Marty Delgado. Ändert das etwas am Vorgehen und Sound? Nein. „The Temptation Of Pain“ ist ein vielsagender und verheißungsvoller Titel. SALTWOUND spielen sich am extremen Ende der Sparte durch ihren Mix aus furiosem Deathcore, Beatdown-Hardcore/Slam-Death und heavy MetalCore. Frontmann Spencer formuliert all den Schmerz, das Leid und seine menschlichen Schwächen, während seine Mitstreiter für die heftige Instrumentierung zum Transport der persönlich gefärben Texte erschaffen. SALTWOUND schleppen sich gerne durch massivstes Mid- oder DownTempo, bleiben die kontrastierenden furiosen Attacken aber niemals lange schuldig. Dass bei ,Severance‘ Nick Chance von Distinguisher mit einem Gast-Feature vertreten ist, gerät da schnell zur Randnotiz. Das Trio aus Sacramento walzt und martert ohne Unterlass. Prädikat heftig.
(SharpTone)