SAUL – Rise As Equals

Bei „Rise As Equals“ handelt es sich um den ersten Longplayer der Gruppe aus Iowa, die schon seit geraumer Zeit an der Seite von Größen wie Bush, Fuel, Hellyeah oder Nonpoint spielt und längst eine eingeschworene Fan-Schar auf sich vereint. Angesichts der Breitwand-Tracks von SAUL wundert das nicht. Zwischen Alternative-Rock und NuMetal besetzen die Debütanten aus dem Mittleren Westen der USA ein Feld, das viele Hörer anspricht und kommerziellen Erfolg verspricht. Als Co-Songwriter ist Disturbed-Frontman David Draiman beteiligt gewesen und der weiß, wie man Monster-Tracks schreibt. Ein Verweis auf Sevendust darf ebenfalls nicht fehlen. Die 2017 formierten SAUL orientieren sich allein an der Szene-Spitze. Und die Musiker haben genau zugehört, wie man zwingende Nummern zwischen treibender Härte und maximaler Eingängigkeit aufsetzen muss. „Rise As Equals“ klingt dabei weder nach einer Kopie noch ließe sich mit Bestimmtheit sagen, an wen das Quartett primär erinnert. SAUL entziehen sich möglichen Vergleichsversuchen geschickt und dank ihres abwechslungsreichen Songwriting. Natürlich durchlaufen alle 14 Nummern des Debüts Hart-Zart-Kontraste und letztlich bekannte Strukturen. Und doch spricht das Material an, weil die zugrundeliegende Leidenschaft und nötige Aufrichtigkeit gegeben sind. Noch dazu geben sich SAUL nicht die geringste Blöße, sondern ziehen konsequent durch. Die Heavy-Rock-Hymnen der Iowa-Truppe sprechen für sich.

(Fearless/Spinefarm)