Ungeachtet der Tatsache, dass die Pseudonyme der Bandmitglieder von SAVAGE NECROMANCY eindeutig „over the top“ und unfreiwillig lustig sind (z.B. Grand Marshall Of Hell, Conjurer of Putrid Desecrations) ist dieses Scheibchen durchaus dazu angetan dem Gehörnten den Tag zu verschönern. Mit anderen Worten: Humorig ist „Feathers Fall To Flames“ ganz sicher nicht gemeint. Im Gegenteil warten hier zehn schwarzmetallische Hassvertonungen der ganz besonders fiesen Sorte. Wenn es um die Lobpreisung Satans geht, ist nunmal Spaß nicht oberstes Gebot. SAVAGE NECROMANCY aus Phoenix (AZ) spielen eine feiste Mischung aus Death und Black Metal. Das heißt nichts anderes, als dass einerseits diabolisches Gurgelgrunzen herrscht und andererseits ein grooviger, nicht ausschließlich im Topspeedbereich angesiedelter Sound zu erwarten ist. Das ganze präsentiert sich im fürs Genre erwartbaren, räudigen Soundgewand. So als hätten Incantation und Dark Funeral ein Kind gezeugt und Onkel Punk wäre Taufpate gewesen. Wer auf der suche nach Death oder eben Black Metal der reinen Schule sein sollte, kommt bei Songs wie ‚666 Dead Angels‘ oder ‚Genocidal Frostfukk Terrorstorm‘ nicht wirklich auf seine Kosten. Wer allerdings ein bisschen Abwechslung vom täglichen Exzess bei 250bpm ist, der sollte hier mal ein Ohr riskieren. Scheppert schön, ballert über weite Strecken recht amtlich und ich bin mir recht sicher, dass nach Abspielen aller zehn Tracks eine Pforte zur Hölle geöffnet wird. Ich gebe 665 Punkte.
(20 Buck Spin)