Die bürgerlich Senta-Sofia Delliponti heißende Künstlerin blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Oonagh zurück. Seit einiger Zeit ist sie als SENTA unterwegs und hat in diesem Kontext mit den Fantasiewelten eines J. R. R. Tolkien und dem Ethno-Folk-Pop früherer Tage nichts mehr zu tun. Wie schon auf dem Debüt „Egal wie weit“ gibt es zeitgemäßen Elektro-Pop, der die Künstlerin beim Leben, Lieben und Träumen begleitet. SENTA geht mit der deutschen Sprache bewusst um und findet stets Worte, deren Absichten und Bedeutung man nachvollziehen und verstehen kann. Die sechs Stücke von „Echo“ wirken vor allem lebendig und lebensfroh. Die Mehrzahl der Tracks geht als tanzbar durch. Nachdenkliche Momente finden sich auf der EP aber ebenfalls. Beim Opener ,Hallo Angst‘ ist Florian Künstler als Feature-Gast mit von der Partien. Nicht nur bei dieser Nummer fühlt man sich beim Hören an das Schaffen von Lea erinnert, die mit ihren Liedern ganz ähnlich unterwegs ist. Doch das ist beileibe keine schlechte Referenz. Zumal SENTA mindestens ebenso überzeugend und zugespitzt in Erscheinung tritt. „Echo“ bieten tollen Pop mit deutscher Sprache, der gut verdaulich daherkommt, die Stimmung hebt und gefällt.
(Sentahood/Lauter Lauter)