SEVENDUST – Blood & Stone

Der Rise-Einstand von SEVENDUST, „All I See Is War“, stand vor zwei Jahren ganz unter dem Eindruck der Weltpolitik und zahlreicher Krisenherde. Entsprechend ruppig und aufgewühlt ging es auf der Platte zu. Im Vergleich dazu wirkt „Blood & Stone“ aufgeräumter und musikalisch breiter angelegt. Die Gruppe aus Atlanta lässt aber auch dieses Mal durchblicken, dass sie das Geschehen aufmerksam begleitet. Das seit 1994 bestehende Quintett vertraut seinem Trademark-Sound zwischen Alternative Rock und Heavy-Metal. Vom früheren NuMetal ist wenig bis nichts übriggeblieben. Dennoch ist klar, wer hier aufspielt. Die Stimme von Lajon Witherspoon ist unverkennbar. Die Heavy-Hymnen von SEVENDUST kommen souverän und gewaltig. Mit ,The Day I Tried To Live‘ ist unter den 13 Tracks ein Soundgarden-Cover zu finden, mit dem die Musiker dem verstorbenen Chris Cornell Tribut zollen. Die Produktion von Michael „Elvis“ Baskette (u. a. Alter Bridge, Tremonti, Slash) fällt so aus, wie man es erwarten darf. Der Breitwand-Faktor wird bestmöglich herausgestellt. Die ausladenden Melodien und Clean-Gesänge zahlen auf breiten Anklang in der Rock-Breite und den Wiedererkennungswert ein. Das Songwriting von „Blood & Stone“ ist als ausgewogen, zugänglich und gleichfalls zwingend zu charakterisieren. SEVENDUST decken mit ihren latent hymnischen Tracks all das ab, was man mit diesem erfahrenen, versierten Vertreter des Modern-Metal-Rock verbindet. Die Gruppe aus Atlanta weiß eben, wie es geht.

(Rise)