SHADE OF SORROW

Die düstere Atmosphäre, eindrücklichen Melodien und erdige Heaviness lassen Stücke entstehen, die emotional berühren und fesseln. Das Solo-Projekt SHADE OF SORROW debütiert mit „Upon The Fields Of Grief“ und klarem Fokus auf melodischen Death Metal.

Der kreative Kopf hinter dem finnischen Outlet ist der frühere Schlagzeuger von WWOC, Soul Terror und Warceremony, Mika Kankainen, der seinen Ansatz wie folgt umreißt: „Meine musikalische Reise war schon immer von Melancholie und einer gewissen Art von Traurigkeit geprägt. Das spiegelt sich auch in meiner heutigen Musik wider. Musikalisch geht es mir vor allem um Emotionen und Gefühle. Das steht immer an erster Stelle. SHADE OF SORROW ist in dieser Hinsicht ein perfekter Name für mein Projekt, verschleiert und überschattet von der Traurigkeit. Es beschreibt auch meine Musik ziemlich gut. Es gibt Brutalität und Wildheit, aber immer mit SHADE OF SORROW.“ Übersetzt bedeutet der Band-Name so etwas wie Schattenseite der Trauer oder Wermutstropfen. Klangästhetisch ist das Spiel in direkter Nachbarschaft zu Insomnium, Amorphis oder Omnium Gatherum anzusiedeln:

„Als ich anfing, wollte ich einen starken visuellen und ästhetischen Kontext haben, der meine Musik beschreibt und mit dem sich die Leute identifizieren können“, erklärt Mika. „Schwarz und Weiß sind definitiv ein starkes Element, aber auch das dunkle, kalte, nordische Gefühl in meinem visuellen Konzept. Was mir auch sehr wichtig ist, ist, mich in Topform zu halten. Ich möchte stark aussehen und wie ein Wikinger-Krieger oder der Wolf des Nordens wirken.“ Die Nähe zu den genannten und anderen Melo-Death-Größen streitet der Finne nicht ab: „SHADE OF SORROW soll aber auf jeden Fall für sich selbst stehen. Allerdings gibt es bestimmte Bands, die mich zu diesem Punkt gebracht haben und für mich sehr starke Einflüsse sind. Sentenced ist einer der stärksten Beeinflusser, kein Zweifel! Auch Before The Dawn und Wolfheart sind ein wichtiger Teil meiner musikalischen Identität. In Finnland haben wir eine großartige und unterstützende Metal-Community. Die Arbeit mit Tuomas Saukkonen von Wolfheart war zum Beispiel sehr hilfreich für mich.“ Das Projekt dient aber vor allem der Selbstverwirklichung des Künstlers:

„Wenn ich schreibe, versuche ich, mich in keiner Weise einzuschränken“, erzählt Mika. „Alles beginnt mit einem Gefühl. Ich benutze Emotionen als Grundlage und nehme alle Ideen auf. Manchmal kommt mir beim Autofahren eine Melodie in den Sinn und ich singe sie sofort in mein Handy, damit ich mich später daran erinnern kann. Eine andere Methode ist, dass ich Song-Titel als Inspiration verwende. Bei ,Fabricated Hope‘ hatte ich beispielsweise zuerst den Titel im Kopf und bestimmte Gefühle, die ich ansprechen wollte. Erst dann habe ich angefangen, Riffs zu schreiben. Technisch muss ich mich nicht einschränken, auch wenn die Grenze, was die Fähigkeiten angeht, immer da ist. Ich versuche, mich so kreativ wie möglich zu verhalten. Wenn dann die Vorproduktionsphase beginnt, baue ich dann mehr kritisches Denken ein und entscheide, was funktioniert und was nicht. Zum Glück habe ich auch einen großartigen Produzenten an meiner Seite, der mir beim Komponieren und Arrangieren der Songs hilft. Auch mein Aufnahme-/Mischtechniker Esa Uusimaa (u.a. Crowen, Rain Of Acid, Wolfheart) war eine große Hilfe.“

Mit dem, was er mit SHADE OF SORROW bereits erreicht hat und sich auf „Upon The Fields Of Grief“ ausdrückt, zeigt sich der Finnen hoch zufrieden: „Die Gesamtatmosphäre, die ich mit dieser Platte ansprechen wollte, habe ich erreicht. Ich wollte meine inneren Dämonen loslassen und versuchen, sie in meiner Musik zu vereinen. In dieses Album habe ich mein Herz und meine Seele gesteckt, erkenne aber dennoch die Entwicklungsbereiche. In Zukunft werde ich meine Spielfähigkeiten weiter entwickeln, bessere Songs schreiben und noch stärkere Atmosphären, melancholischere und schönere Melodien sowie noch mehr brutale, rohe und wilde Aggression in meine Musik einbauen.“ Mika ist bereit, Zeit und Anstrengung zu investieren:

„Dieses Debüt ist das Ergebnis der sprichwörtlichen Reise. Der Prozess begann 2017, als ich meine ersten Demos an Tuomas Saukkonen schickte. Sie gefielen ihm und er versprach, mir bei der Produktion zu helfen. Es hat drei Jahre gedauert, bis wir die ersten Singles aufnehmen konnten. Das war gut so, da ich bis dahin das Konzept meines Projekts weiterentwickeln konnte. Danach ging alles Schlag auf Schlag. Natürlich gab es auch Momente der Frustration, aber ich denke, wir haben es trotzdem geschafft, alles ziemlich schnell zu erledigen. Ich bringe eine sehr hohe Arbeitsmoral mit und bin bereit, alles zu tun, was nötig ist, um erfolgreich zu sein. Auch wenn das bedeutet, bis ein Uhr nachts Gitarre oder Bass zu trainieren, wenn der Rest der Familie längst schläft. Von den langen Tagen im Studio habe ich jede Sekunde genossen. Und ich kann es kaum erwarten, es wieder zu tun, denn ich habe schon ungefähr 15 neue Song-Ideen, an denen ich arbeiten muss. Es wird also auf jeden Fall noch mehr kommen.“

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