Der Vierer aus Münster kann auf die Erfahrung von mehr als 200 Konzerten setzen. Auf der Haben-Seite standen bislang zudem sowohl die 2018er MCD „You Used To Be A Safe Place“ als auch das Debüt „Eat My Soul“ aus dem Jahr 2019. Darauf bauen die Musiker nun auf. SHORELINE sind als Band und in ihrem Stil-Mix angekommen. Zwischen melodischem Hardcore und emotionalem Rock haben die Deutschen eine Positionierung gefunden, mit der sie absolut authentisch aufspielen und sich kreativ sowie emotional verausgaben können. SHORELINE sind aufmerksame Beobachter ihrer Umgebung und thematisieren vieles, was ihnen gesellschaftlich missfällt oder sie persönlich bewegt. Angesichts dessen wundert es nicht, dass die Texte von „Growth“ teils dringlich und kritisch ausfallen. Mit dem, was man hört und fühlt, identifiziert man sich schnell. Auch, weil das Zweitwerk der Münsteraner melodisch und hymnisch aufgesetzt ist. Die Betitelung als „Growth“ soll dabei den inklusiven und einladenden Charakter der Tracks widerspiegeln. SHORELINE sehen und verstehen sich als Teil des Ganzen und nicht entkoppelt oder in einer exponierten Position. Musikalisch betreiben sie unter anderem Austausch und Interaktion mit Gästen von Nervus, Koji, Be Well und Smile And Burn. Das ehrliche, zugängliche und erinnerbare Album gefällt und überzeugt.
(End Hits/Cargo)