SINTHETIK SENTIENZ – Aeon Of The Machine

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein heißes und vielschichtiges Thema. Was wird sie leisten können und ersetzen? Ist sie für die Menschheit Segen oder Fluch? Wie lange braucht es noch bis zur KI-Apokalypse. An Unsicherheit und Schreckensszenarien mangelt es nicht. Dabei spricht sich erst langsam herum, welche Umwälzungen ein Siegeszug von KI-Technologien mutmaßlich auslösen wird. SINTHETIK SENTIENZ widmen sich diesem Themenkomplex konzeptionell, lassen aber auch die KI selbst zu Wort kommen und stellen ihre Sicht der Dinge dar. Sounds, Texte und Artwork des Debüts des Outlets, an dem Kreative rund um den Globus mitarbeiten, entstehen auch mithilfe künstlicher Intelligenz. Natürlich. „Aeon Of The Machine“ entwickelt sich so vorwärts gerichtet, verspielt und futuristisch, wie man es angesichts der skizzierten Ausgangslage erwartet. Modern-melodischer Death Metal wird um eine experimentelle Schlagseite und SciFi-Texte erweitert. SINTHETIK SENTIENZ präsentieren mögliche Zukunftsszenarien und spielen damit, dass nicht klar ist, was menschen- und was maschinengemacht ist. Im Unterschied zu Frostbite Orckings bekommt man es nicht allein mit KI-Metal zu tun, aber die Grenzen verlaufen fließend und das Outlets spielt mit der Ungewissheit seiner Hörerschaft. Vom Standpunkt des Songwriting aus gibt es auf „Aeon Of The Machine“ neun treibend-unterhaltsame Metal-Tracks, die gehörig drücken, aber allesamt auch Hooklines und Refrains aufweisen, die sich im Kopf festsetzen und in Erinnerung bleiben. Die Kreativköpfe hinter SINTHETIK SENTIENZ heißen David Diefenderfer, Andres Arevalo und Caleb Bingham. An der Umsetzung des Debüts war zudem Ausnahme-Schlagzeuger Kevin Talley (unter anderem Dying Fetus, Misery Index, Suffocation und Dååth) beteiligt. „Aeon Of The Machine“ ist der spannende Einstand eines in jeder Hinsicht progressiven Death Metal-Outlets.

(DIY/sinthetiksentienz.bandcamp.com)