SMASH INTO PIECES – Disconnect

In Nordamerika sind die Schweden kürzlich mit Starset unterwegs gewesen. Für den Herbst steht in Europa eine Stadion-Tour mit Evanescence und Within Temptation auf dem Programm. Natürlich. Denn für SMASH INTO PIECES sind die publikumsstarken Arenen gerade groß genug. Wenn mit Blick auf das immens kompatible Spiel der Band von Cineastic-Rock gesprochen wird, trägt das diesem Gedanken Rechnung. Die 2008 in Örebro gegründete Gruppe legt es ja auch gerade darauf an, die Massen zu begeistern. Wann immer Alben der Skandinavier erscheinen, handelt es sich um eine Ballung an Hit-verdächtigen Einzel-Tracks. So, wie jetzt mit „Disconnect“. Dem Grunde nach steht jedes Lied für sich allein und taugt als Single. Wenn SMASH INTO PIECES Songs schreiben, verfolgen sie das Ziel, den bestmöglichen Ohrwurm abzuliefern. Die gebotenen Hymnen zwischen mehr Alternative-Rock als -Metal lassen keine andere Auslegung zu. Der Ansatz der Schweden ist als kalkuliert und offensichtlich zu umreißen. Das ändert aber nichts daran, dass die Musiker voll durchziehen und tatsächlich ein ums andere Mal zu Stücken finden, die gefallen und deren Hooklines länger während im Ohr bleiben. Über die Länge eines ganzen Albums hinweg fehlt es aus den genannten Gründen etwas am Abwechslungswert. Die Lieder setzen sich nicht gravierend voneinander ab. Anderseits scheitert das Gros der übrigen Bands schon daran, ein oder zwei Hymnen dieser Güte abzuliefern. SMASH INTO PIECES tun dies hingegen im Dutzend, weshalb „Disconnect“ sowohl wieder die loyale Fan-Klientel als auch zusätzlich viele Einsteiger begeistern wird. Die anstehenden Tour-Aktivitäten sind für Letzteres ja bestens geeignet.

(smash-into-pieces.myshopify.com)