SOULPRISON

Die Stuttgarter SOULPRISON entwickeln ihren Metal-Hardcore frei von der Leber weg und schön breit aufgesetzt, was die integrierten Stil-Elemente anbelangt. Gepaart mit einem ausgeprägten Unterhaltsdrang und dem Wunsch, Crossover-Smasher für intensive Live-Shows abzuliefern, nimmt man die „Lucid Nightmare“ EP als Ansammlung animierender Heavy-Hits wahr.

„Was uns an Hardcore und Metal schon immer begeistert hat, sind die Energie und Power, die bei Live-Shows zwischen Publikum und Band entstehen“, greift Gitarrist Robin den Gedanken auf. „Unserer Musik liegen aber nicht nur Energie und Härte zugrunde, sondern auch Gedanken an mentale Gesundheit, soziale Ungerechtigkeit und die Zerstörung der Umwelt durch den Menschen. All das formt unseren Sound.“ …auf den sich SOULPRISON nach ihrer Gründung im Jahr 2020 schnell verständigt haben: „Während Corona eine Band zu gründen, ist sicher nicht die erste Idee, auf die man kommt“, stimmt der Gitarrist zu. „Unsere vorigen Bands hatten sich vor Ausbruch der Pandemie aufgelöst, doch wir alle wollten uns musikalisch weiter ausleben und Musik schreiben. Mich persönlich hat vor allem der Tod meines Freundes und Drummers meiner alten Band gepusht, weiter zu machen und seine Legacy fortzuführen. Der geteilte Gedanke, noch einmal eine Band zu starten und sich neu auszuprobieren, hat uns zusammengebracht.“

Die Stuttgarter haben hart gearbeitet, um nach den Lockdowns direkt loszulegen: „Mit dem Release unseres Demos sowie einer weiteren Single und dem Writing unserer ersten EP konnten wir die Zeit ganz gut überbrücken, bis Shows wieder möglich wurden“, bestätigt Robin. „Womit jedoch keiner von uns gerechnet hat, war, dass wir unsere ersten Shows 2022 als Support für GUILT TRIP spielen durften. Das hat uns sehr geholfen und darin bestätigt, weiter dran zu bleiben und neue Musik zu schreiben.“ Der Metal-Hardcore, den „Lucid Nightmare“ heute bietet, musste sich allerdings erst einstellen:

„Unser Sound hat sich von der ersten Idee, wie die Band klingen sollte, um 180 Grad gewendet“, fasst der Gitarrist die Entwicklung zusammen. „Das war möglich, weil wir eine natürliche Evolution zugelassen und uns keine Grenzen gesetzt haben. So kam es unweigerlich dazu, dass ich als Metalhead und Hauptsongwriter viele meiner Einflüsse eingebracht habe, wodurch sich der jetzige Sound geformt hat. Was uns überrascht, ist, dass wir als so harte Band wahrgenommen werden, da das für uns gar nicht im Vordergrund steht. Im Abgleich der neuen EP mit unserem Demo hört man, dass wir mittlerweile eine klare Idee davon haben, wie ein SOULPRISON-Song klingen soll und welche Elemente dafür eine Rolle spielen – seien es treibende Metal-Riffs, groovende Two-Steps oder melodische Leads und Soli. Auf Teufel komm raus eine Formel neu erfinden zu wollen, ist unserer Band-Erfahrung nach nicht der richtige Weg. Deshalb zielen wir darauf ab, den Sweet-Spot zwischen Innovation und Bekanntem zu finden.“

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