Lob, Hype und hohe Erwartungen gibt es reichlich – und SPLIT CHAIN liefern. Die fünf Briten haben in kürzester Zeit für viel Aufsehen gesorgt, und ihr Aufstieg scheint unaufhaltsam. Von Beginn an traf die Band den Nerv verschiedener Hörergruppen, unterstützt durch perfektes Timing: Grunge und NuMetal erleben ein Revival, Post-Hardcore und Emo stehen hoch im Kurs, während Shoegaze und Alternative-Rock im Stil der frühen 2000er ebenfalls florieren. Eine Band, die all das vereint, kann nur groß aufschlagen – und genau das tun SPLIT CHAIN. Ihr Debüt „motionblur“ wird mit Spannung erwartet. Es ist der Einstand, den man sich erhofft hat – doch keinesfalls selbstverständlich. Das Quintett aus Bristol ließ sich nicht von der Euphorie überwältigen, sondern blieb seinem intuitiven Songwriting treu. Natürliche Melodieführung, kraftvolle Refrains und Texte über das Erwachsenwerden sowie die Herausforderungen des Lebens zeichnen ihr Werk aus. „motionblur“ zeigt kluge, aber ungekünstelte Arrangements – kein Wunder, wenn Deftones, Superheaven und Narrowhead die wesentlichen Einflüsse sind. Doch genau das macht SPLIT CHAIN so stark: Ihr Sound besitzt Tiefe, bietet viel zu entdecken und ist emotional aufgeladen. Das Debüt der Briten schafft grenzenlose Identifikationsmöglichkeiten und trifft mit Wucht – unheimlich stark.
(Epitaph/Indigo)
