STARSET haben von Beginn an eine eigene Nische besetzt, in der sie sich bis heute pudelwohl fühlen. Die Gruppe um den promovierter Wissenschaftler Dustin Bates hält auch auf ihrem vierten Longplayer „Horizons“ an einem Science-Fiction-Kontext fest und unterlegt diesen mit Soundscapes zwischen Rock, Elektro und Pop – jeweils futuristisch, opulent und bombastisch aufgeladen oder zumindest so schattiert. STARSET gehen in die Breite, was die Ausgestaltung ihrer Stücke anbelangt. Synthie-durchsetzt und leicht düster geht es in einer Klang-Kosmos, der die Gedanken schweifen lässt und ein Gefühl der Grenzenlosigkeit vermittelt. Das Breitenwirkungsfeeling kommt nicht von ungefähr und ist integraler Bestandteil des Selbstverständnisses der Gruppe aus Columbus, Ohio. Für die eingängigen, erinnerbaren Gesänge und Refrains gilt dasselbe. Auf diese Zutaten setzen STARSET seit ihrer Gründung im Jahr 2013. Dustin Bates & Co. haben die musikalische Rezeptur über die bisherigen Veröffentlichungen immer feiner abgeschmeckt und auf Wirkung getrimmt. Deshalb klingt „Horizons“ trotz der gegebenen Allgemeingültigkeit belastbar und griffig. Positiv fällt überdies ins Gewicht, dass STARSET den Rock auf ihrem vierten Album stärker als die poppig-verträglichen Akzente gewichten. Das verleiht ihrem Spiel zusätzliche Authentizität und Kontur.
(Fearless/Spinefarm)
