STÖJ SNAK – Life, Death And Everything In Between

Ein Titel wie „Life, Death And Everything In Between“ gibt es geradezu vor, dass die Songs der Platte gefühlsbasiert ausfallen. Bei den Dänen von STÖJ SNAK ist das wenigstens so. Nach dem Anklang, den das 2016er Debüt „ScreamerSongwriter“ gefunden hat, hat sich eine festere Band-Besetzung herausgebildet, die das Zweitwerk umgesetzt hat. Offiziell bleibt der Projekt-Status aber weiterhin gültig. Beim Folk-Punk bleibt es ebenfalls. Den Titel ihres Einstands nutzen STÖJ SNAK gerne auch, um ihren Sound zu charakterisieren. Mit dem Schreien ist das aber so eine Sache. Eher schon ist von einem kratzigen, charismatischen Gesang zu sprechen. Ästhetik und Auftreten erinnern an Gruppen wie Days N‘ Daze oder den akustischen Frank Turner. Will sagen: gutes Storytelling, Texte, mit denen man sich sofort identifiziert, und ausnahmslos eingängige Tracks samt starker Refrains. „Life, Death And Everything In Between“ transportiert jede Menge Leidenschaft und Herzblut. Aufgrund der reduzierten Akustik-Ausgestaltung des Albums nimmt man alles gefühlsecht und ohne Reibungsverluste auf. Die gebotene Catchiness ist der zusätzliche Bonus. STÖJ SNAK spielen frei von der Leber weg, wie man so schön sagt, und vertrauen auf ihr Bauchgefühl sowie ihre Erfahrung in diesem Metier. Das Zweitwerk des Projekts aus Aalborg dürfte noch größere Kreise zielen. Verglichen mit dem schon guten Debüt ist die Hit-Verdächtigkeit der Songs nochmals deutlich gestiegen.

(Diverse DIY-Label)