STRAY FROM THE PATH – Clockworked

Mit „Clockworked“ setzen STRAY FROM THE PATH zum Abschied ihrer beeindruckenden Karriere ein letztes, kraftvolles Statement. Nach fast zehn intensiven, entbehrungsreichen und mitreißenden Jahren haben Frontmann Drew Dijorio, Gitarrist Tom Williams, Bassist Anthony Altamura und Schlagzeuger Craig Reynolds das Ende der Band für das kommende Jahr angekündigt. Doch bevor es soweit ist, geben die Musiker aus Long Island, New York noch einmal alles – und „Clockworked“ markiert den explosiven Auftakt dieses finalen Kapitels. Für eine politisch klare und stets unbequeme Band wie STRAY FROM THE PATH könnte das aktuelle gesellschaftliche Klima kaum herausfordernder sein. Es überrascht daher nicht, dass ihr elftes und letztes Album kompromisslos heftig ausfällt – musikalisch wie textlich wütender denn je. Produziert von Will Putney (Knocked Loose, Vein.FM, Body Count), entfaltet „Clockworked“ einen energiegeladenen Crossover-Mix aus MetalCore, Hip Hop und NuMetal, den Putney perfekt in Szene setzt. So düster und gnadenlos die textliche Bestandsaufnahme von Drew Dijorio ausfällt, so mitreißend und aktivierend ist das musikalische Fundament. STRAY FROM THE PATH verbinden Protest und Party, eine explosive Kombination, die nicht ohne Grund immer wieder mit Rage Against The Machine verglichen wird – nur mit einer noch heftigeren MetalCore-Kante. „Clockworked“ ist ein furioser Schlusspunkt für eine Band, die man vermissen wird. Ein letztes großes Ausrufezeichen, das eindrucksvoll zeigt, warum STRAY FROM THE PATH über Jahre hinweg eine treibende Kraft der Szene waren. RIP.

(SharpTone)