Die Wurzeln der Band aus Little Rock, Arkansas mögen im Heavy-Crossover zwischen metallischem Hardcore und Death Metal liegen. Auf dem Nachfolger der 2020er Platte „Holocene Extinction“ geht es dabei so heftig zu wie niemals zuvor. Dass die fünf Musiker von Gruppen wie OBITUARY, BOLT THROWER und DISMEMBER beeinflusst sind, steht außer Frage. Nach rund zehn Jahren als Band und mit dem Mehr an Erfahrung und Routine gelingt es TERMINAL NATION erstmals so richtig, den Oldschool-Death zentral ins Schaufenster zu stellen. „Echoes Of The Devil’s Den“ ist mehr Metal als Core und selbst die Crossover-Anmutung ist nur noch marginal ausgeprägt. Die Vocal-Gast-Features von Todd Jones (NAILS/ex-TERROR), Jesse Leach (KILLSWITCH ENGAGE), K. Kennedy (SEX PRISONER) und Dwid Hellion (INTEGRITY) sind Ausdruck der fortbestehenden geistigen Verbindung. Musikalisch gibt es, anders als noch auf der guten Split mit KRUELTY, indes nichts als schleppende Destrukto-Sounds im Death-Gewand. Die Gruppe aus Arkansas setzt zunächst allein auf schonungslose Brutalität und ein kompaktes Antlitz. Im Verlauf des 40-minütigen Albums kommt dann aber immer mehr Abwechslung zum Tragen, um der Gefahr von Death Metal-lischer Monotonie vorzubeugen. TERMINAL NATION belegen mit „Echoes Of The Devil’s Den“, dass sie nicht nur als individuelle Musiker, sondern auch als Songwriter gewachsen sind und sich prima darauf verstehen, Alben zu erstellen, die sowohl heftig austeilen als auch für einen kruden Erinnerungswert taugen.
(20 Buck Spin)