Es ist nachvollziehbar, dass TEZURA die Namen Trivium, Sylosis und Bleed From Within als wichtige Einflüsse ins Feld führen. Das hört man auf „The Silent Remain Forgotten“ schnell heraus. Nach einem Demo und einigen Singles handelt es sich um die offizielle Debüt-EP der vier Münchener. Neben den genannten Größen kommen auch immer wieder Assoziationen in Richtung der New American Wave Of Heavy Metal auf. Das meint Gruppen wie Killswitch Engage, Shadows Fall, All That Remains oder God Forbid. Es ist dieselbe Stoßrichtung. TEZURA selbst sprechen von einem „Thrashed-MetalCore“. Dieser integriert zugleich auch Death Metal-Akzente und fußt auf einer modernen Attitüde. Die fünf regulären Stücke von „The Silent Remain Forgotten“ – zusätzlich gibt es vier Bonus-Tracks – werden nach einem Hart-Zart-Schema ausgearbeitet. Drückende Strophen treffen auf clean besungene, eingängige Refrains. Der Ansatz ist schnell durchschaut, funktioniert aber dennoch wie beabsichtigt. TEZURA sind clevere Songwriter und Musiker, die sich keine Blöße geben, sondern punktgenau umsetzen. Kompositorisch geht es abwechslungsreich mal spannungsgeladen herb, mal atmosphärisch zugänglich zu. Handwerklich sind die Süddeutschen versiert und mit vielen Feinheiten zugange, die das Gesamtbild aufwerten. Die Musiker bestehen seit 2018. Mit ihrem regulären Einstand „The Silent Remain Forgotten“ hinterlassen sie einen starken Eindruck.
(Eigenrelease/tezuraofficial.com)