THE DISASTER AREA – Die Justin Bieber des Metalcore?

Irgendjemand hat ja immer was zu meckern. So haben sich auch THE DISASTER AREA in ihrer Vergangenheit vielleicht ein paar Gedanken zu viel über negative Kommentare und launige Fans gemacht, während die Erfolgskurve für die Band eigentlich steil nach oben zeigte. „In der Vergangenheit haben wir uns beim Songwriting manchmal in Genre-Grenzen eingeengt gefühlt und gefragt: Passt das zur Szene? Können wir das machen? Da haben auch die Kommentare der lauten Minderheit nicht geholfen, die behauptete, dass wir mittlerweile wie Justin Bieber klingen“, erzählt THE DISASTER AREA-Frontmann Alexander Maidl.

Mit einem gestärkten Selbstbewusstsein durch einen Chart-Erfolg und das positive Feedback vieler neuer Fans auf Shows und Festivals, begann bei THE DISASTER AREA im Laufe des Jahres 2022 allerdings ein Umdenken. Und um sich nicht noch mehr Quatsch anhören zu müssen, entschied die Band sich, ein Zeichen zu setzen: „Als wir angefangen haben, an neuem Material zu arbeiten und wieder an die gefühlten Grenzen gestoßen sind, haben wir uns gesagt: Wir durchbrechen diese Grenzen jetzt! Wir nehmen einfach wirklich einen Pop-Song und lassen ihn nach THE DISASTER AREA klingen. Auf diese Weise können wir nicht nur zeigen, dass Genre- Grenzen für uns mittlerweile total irrelevant sind und wir einfach klingen, wie wir klingen wollen, sondern auch den Hatern die Freude an dummen Kommentaren nehmen. Also ja, klingt wirklich wie Justin Bieber jetzt! Wir nehmen dir die Arbeit zu kommentieren einfach mal ab.“

Bahn frei für „Ghost“ von THE DISASTER AREA – im Original von Justin Bieber, hier geht’s lang: Justin Bieber – Ghost [Rock Cover by The Disaster Area] – YouTube

Was bisher geschah?

Im noch recht frühen Jahr 2021 – quasi zum Start des zweiten Pandemiejahres – veröffentlichten THE DISASTER AREA ihr drittes Werk „Glasshearts“. Der Zeitpunkt war schlicht und einfach gekommen, die Situation, in der Fans und Band feststeckten, ein wenig erträglicher zu machen. Der Plan ging auf: Die Songs und auch der Wind, der um den Release gemacht wurde, beflügelte beide Seiten, so dass das Album bis heute nicht nur 4 Millionen Streams verzeichnet, es stieg auch souverän in die Top 100 der offiziellen deutschen Albumcharts (Rang 80) ein – ein aufsehenerregender Erfolg für eine junge deutsche Metalcore-Band. Und so schwärmt Alex Maidl auch immer noch von einer aufregenden Zeit: „Ich glaube das Größte für uns war, dass wir so krass viele Nachrichten von Leuten erhalten haben, die uns einfach nur danken wollten, dass wir ihnen in der Pandemie einen kleinen ‚Fluchtort‘ geboten haben. Durch den Release und alles was damit verbunden war, haben wir uns endlich wieder nah zu unseren Fans gefühlt, was wir seit 2020 echt so krass vermissen.“

Drummer Chris Zillinger sieht den größten Erfolg ebenfalls in der Beziehung zu den Fans – den sogenannten Glasshearts: „Es war auch unfassbar schön zu sehen, dass wir in der Releasewoche so viel Unterstützung bekommen haben. Als die Glasshearts rausfanden, dass wir eine Chance auf einen Charteinstieg haben, haben sie echt ALLES mobilisiert. Dass wir das zusammen als Einheit erreicht haben, macht es noch viel wertvoller.“ Nun blicken THE DISASTER AREA natürlich gestärkt durch den Erfolg und voller Tatendrang in die Zukunft, wie Gitarrist Franz Apfelbeck bestätigt: „Mehr als jemals zuvor haben wir Bock, etwas auf die Beine zu stellen, kreativ zu sein, herumzuexperimentieren und einfach Spaß an der Sache zu haben.“

Wie geht’s weiter?

Passend zum Release von „Ghost“ gehen THE DISASTER AREA noch vor Ablauf des aktuellen Jahres auch noch mal mit EMIL BULLS auf Deutschland-Tour. Wenn es nach Chris Zillinger geht, zählt dann vor allem eins: „Endlich wieder rauskommen und das machen, wofür wir leben. Das klingt kitschig, aber nach einer längeren Phase ohne richtige Tour, haben wir alle wieder gelernt, dass es genau das ist, was uns als Typen ausmacht. Wir leben dafür Shows zu spielen, Euch alle und Eure Stories kennenzulernen und einfach unserer Leidenschaft zu folgen.“

24.11. Würzburg
25.11. Kaiserslautern
26.11. Köln
01.12. Pratteln
02.12. Karlsruhe
03.12. Jena
08.12. Wien
09.12. München