THE HELLBOUND HITMEN – Dial M For Murder

Vielleicht nur ein PR-Coup, vielleicht entspricht es aber auch der Wahrheit: es wird kolportiert, dass Frontmann Billy Moonbeam THE HELLBOUND HITMEN nach Verbüßung einer 18-jährigen Haftstrafe wegen Bankraubs auf die Beine gestellt hat. In den Reihen des 2018 gegründeten Quintetts aus Boston stehen frühere Mitglieder von The Uglies, The Rockaholics, The Guts und Satans Teardrops. Nicht nur aufgrund der Cover-Tracks von Blood For Blood, Ramallah und Screeching Weasel ist von einer rohen Mixtur aus Psychobilly und Street-Punk zu sprechen. Die Stücke von „Dial M For Murder“ sind direkt aufgesetzt, bieten dabei aber dennoch mehr Abwechslungswert, als es man erwarten durfte. Den Bostonern geht es darum, ihre Punkte zu setzen und musikalisch Unruhe zu verbreiten, gleichfalls aber auch kratzige Gassenhauer mit Schauer-Atmosphäre zu spielen. THE HELLBOUND HITMEN gelingt das auf ansprechende Art und Weise, wobei die Gruppe von der Erfahrung der Beteiligten sowie der konsequenten Umsetzung ihres Ansatzes profitiert. Nicht nur für einen Einstand, sondern auch für das Psychobilly-Street-Punk-Umfeld allgemein, ist von einem gelungenen Album zu sprechen.

(Wolverine/Broken Silence)