THE LUKA STATE – Fall In Fall Out

Die Heimatstadt des Quartetts, Winsford, liegt auf halbem Weg zwischen Manchester und Liverpool. Vor der Pandemie haben die seit 2013 bestehenden THE LUKA STATE in Großbritannien zunehmend mehr live und immer größere Bühnen gespielt – auch in den beiden Arbeiter-Metropolen. Damit ist es vorerst vorbei, doch im digitalen Raum sammelt die aufstrebende Band weiterhin reichlich Streams und Follower. Dem Format des Albums halten die Briten vorerst noch die Treue. Der erste Longplayer, der zwei EPs folgt, heißt „Fall In Fall Out“. THE LUKA STATE setzen auf einen dichten, dringlichen Indie-Rock, dessen Stücke vor allem mit wiedererkennbaren Gesangslinien und Refrains versehen sind. Das Material ist durchaus hart rockig angelegt, aber gleichfalls tanzbar und im besten Verständnis kompatibel. Im Falle dieser Debütanten bewahrheitet sich die Gewissheit, dass wirklich gutes Songwriting auffällt und unabhängig von einem Genre funktioniert. Der Rock mag im Mainstream dieser Tage ein weniger relevantes Dasein als in der Vergangenheit fristen. Gruppen wie THE LUKA STATE helfen dabei, die Situation wieder zurecht zu rücken und neue Hörer für Gitarren-Musik zu begeistern. Das Quartett aus Winsford liefert mit „Fall In Fall Out“ einen verdammt starken Einstand ab. Hier ist der britische Hype tatsächlich berechtigt.

(Shelter/BMG)