Weiter geht es mit dem Erwachsenwerden und der Suche beziehungsweise dem Finden des eigenen Platzes im Leben und als Menschen. Das ist der rote Faden, der sich durch die Veröffentlichungen des Quartetts aus Philadelphia zieht. Texte und Musik sind stets natürlich, selbsterklärend und identifikationsstiftend. Die Live-Tauglichkeit und (zumindest subtil gegebene) Hittigkeit des Materials von THE MENZINGERS ist ohnehin legendär und das aus guten Gründen. Wer aufspielt, hört man dank der charismatisch-markanten Stimme von Greg Barnett sofort. Aber auch klanglich besitzt der Vortrag des Vierers aus Pennsylvania einen klaren Wiedererkennungswert. Song-Titel wie ,Hope Is A Dangerous Little Thing‘, ,There’s No Place In This World For Me‘, ,Come On Heartache‘, ,Take It To Heart‘, ,I Didn’t Miss You (Until You Were Gone)‘ oder ,Running In The Roar Of The Wind‘ bestätigen die vorhandene Gefühlszentrierung, praktizierte Evolution des bisherigen Weges und das bereits Geschriebene. Die vorab ausgekoppelten Nummern des siebten Longplayers der Band taugen ebenso als Beleg. THE MENZINGERS wissen um ihre Trademarks und haben sich einen Sound erarbeitet, in dem sie voll und ganz aufgehen. Auf „Some Of It Was True“ geht es natürlich eingängig durch melodisch angelegte Lieder mit gefälligen Hooklines und Gesängen. Zwischen Punk und Indie-Rock angesiedelt, wird ehrliche, gefühlszentrierte Musik geboten, die praktisch jeden ansprechen kann. Die Musiker sind schließlich auch gute Songwriter, die noch dazu ihre Herzen auf der Zunge tragen. Alte und neue Fans von THE MENZINGERS werden den Nachfolger von „Hello Exile“ schnell ins Herz schließen.
(Epitaph/Indigo)