Am Ende stehen Hoffnung und Zuversicht, denn es muss einfach besser werden. Anders geht es doch gar nicht, sonst könnte man direkt den Kopf in den Sand stecken und resignieren. Das ist in etwa die Grundhaltung, mit der THE PROMISED END auf ihrem Vollzeit-Einstand unterwegs sind. Textlich geht es dabei hart zur Sache: persönliche Schicksalsschläge, Frustration ob des Zustands von Politik, Gesellschaft und der Erde sowie Orientierungslosigkeit in einem sich immer schneller verändernden Umfeld. An Themen mangelt es beileibe nicht. Das Quintett aus Boston, Massachusetts stellt sich den mannigfaltigen Herausforderungen der Moderne und teilt seine Sicht und Lehren mit seinen Hörern. Daher resultiert der Titel „For The Buried And The Broken“. (Frühere) Mitglieder von LANDMINES, THE EFFORT und SKYTIGERS haben mit THE PROMISED END eine Gruppe zwischen melodischem Hardcore und wütender Punk-Edge auf die Beine gestellt, um sich lautstark abzureagieren und einzumischen sowie Orientierung und Hilfe zu geben. Personelle Wechsel und Corona-Widrigkeiten haben das Erscheinen des Debüts nicht aufgehalten, sondern befeuert. Die Motivation aller Beteiligten ist ungebrochen stark, was sich in aktivierender Ungeduld und spürbarer Leidenschaft ausdrückt. Es geht stark emotional zu. Auf der einen Seite aggressiv und direkt, auf der anderen melodisch und hymnisch: „For The Buried And The Broken“ ist eine Platte, die Gegensätze miteinander verbindet und gerade deshalb so gut funktioniert und mitreißt.
(Sound Investment/Gunner)