Die Wirkung des sechsten Longplayers der Band um den isländischen Frontmann Hakon Adalsteinsson ist wahlweise als drogenschwanger oder folkloristisch-entrückt zu beschreiben. Die Wahrheit liegt dabei wohl irgendwo zwischen diesen beiden Assoziationen. Auf der 40-minütigen Platte stehen die Atmosphären und Klangflächen im Mittelpunkt. Der Gesang erklingt hintergründig. Stilistisch setzt es Songs zwischen Shoegaze-, Psychedelic- und Post-Punk-Rock. Die zehn Tracks von „Most Perfect Solitude“ sind allesamt nachvollziehbar und effektiv angelegt sowie wirkungsseitig drückend. Mehr als das, was man hört und spürt, gibt es nicht. THE THIRD SOUND halten mit ihren Absichten nicht hinter dem Berg. Das von Berlin aus operierende Quartett tritt auf seiner neuen Platte mit neuem Schlagzeuger und Bassisten an. An der Ausrichtung ändert das nichts. Die Gruppe um Hakon Adalsteinsson präsentiert sich umsichtig wie absichtsvoll, um einen düster gestimmten, Fuzz-igen Rock zu erschaffen, der im Moment verweilen lässt, die Laune senkt und dabei allgegenwärtig scheint.
(Fuzz Club)