THROBBING PAIN – Rotten Doctrines

Die Entwicklung der hanseatischen Band erfolgt in Schüben und ist von personellen Umbrüchen begleitet. Das Debüt „Hang Draw And Quarter“ ist 2011 erschienen. 2014 folgte die MCD „Grave New World“. Deren Nachfolger – das nominelle Zweitwerk – ist nun als „Rotten Doctrines“ zu haben. Einst im Thrash gestartet, bewegen sich THROBBING PAIN seit geraumer Zeit allein in den Gefilden des groovig-schwergewichtigen Death Metal. Die Old School-Auslegung ist die ganze Spielzeit über offenbar. Dem Grunde nach handelt es sich bei den sieben Tracks um eine einzige Huldigung all dessen, was Bolt Thrower, Entombed, Asphyx, etc. einst so nachhaltig etabliert haben. Die tief verinnerlichte Fan-Perspektive ist „Rotten Doctrines“ jederzeit anzuhören. Worauf die Hamburger Band aus ist beziehungsweise was sie antreibt, ist schnell klar. Da sich THROBBING PAIN allein an eingeführte, effektive Song-Strukturen halten, erfüllt ihr Zweitwerk den gewünschten Zweck. Und auch der Spaß-Faktor kommt nicht zu kurz. Die Tracks von „Rotten Doctrines“ laden zum gepflegten Headbanging ein. Live wird das Material gut funktionieren. Dass es den Hanseaten nicht darum geht, eigene Akzente zu setzen, schmälert allein die B-Note. Denn natürlich hat es Platten wie diese schon häufig gegeben. Jenseits des Moments des Hörens gibt es nichts, was im Gedächtnis hängenbleiben oder THROBBING PAIN auszeichnen würde.

(Kernkraftritter)