THROUGH CHAOS & SOLITUDE – You Went Right To The Stars

Neben dem titelgebenden Stück findet sich auf „You Went Right To The Stars“ lediglich noch ein weiterer regulärer Track – ,The Human Precipice‘. Beide Nummern zusammen bringen es auf gut 18 Minuten Spielzeit. Solo-Künstler Tim Rule (auch Forward To Eden, The Rule, Castigator) setzt mit THROUGH CHAOS & SOLITUDE auf atmosphärisch-melodische Black Metal-Klänge und preist diese als „a new wave of black eco-metal“ an. Wer will dem Musiker widersprechen? Genau das gibt es hier zu hören. Die beiden Lieder sind schlüssig arrangiert und umgesetzt und noch dazu als schroff-catchy bis wiedererkennbar einzusortieren. „You Went Right To The Stars“ wird ein Stück weit entlang der typischen Genre-Standards entwickelt, überzeugt aber mit guter Dynamik und ebensolchem Storytelling. Der etwas andere Zugang zum Black Metal drückt sich subtil in einer Post-Komponente aus und wertet das Spiel von THROUGH CHAOS & SOLITUDE auf. Das als Bonus-Song deklarierte Woods Of Ypres-Cover zum Ausklang der EP, ,Keeper Of The Ledger‘, unterstreicht den anderen Ansatz, den Tim verfolgt. Die Akustik-Doom-Nummer zeigt eine weitere Facette des Spiels des deutschen Projekts und erweitert den Wirkungsrahmen nochmals gehörig. Gleichzeitig hört und spürt man in diesem reduzierten Cover, wie emotional aufgeladen und intensiv THROUGH CHAOS & SOLITUDE zugange sind.

(Bound By Modern Age)