Zu Beginn ihrer Karriere sind die Texaner noch vordergründig dem Deathcore verschrieben gewesen. Inzwischen setzen sie auf eine Mischung aus MetalCore und New American Heavy Thrash Metal. So oder so: die Core-Kante bleibt bestimmend für die Wahrnehmung des Spiels von UPON A BURNING BODY. Mit dem treffend „Fury“ betitelten neuen Album erscheint der sechste Longplayer seit der Band-Gründung im Jahr 2005. Das Quartett setzt auf dem Nachfolger von „Southern Hostility“ auf seinen Trademarkt-Sound, der inzwischen als Mischung aus Heavy-Breakdowns, Beatdown-Parts und Southern-Grooves zu beschreiben ist – inklusive kehliger Clean-Gesänge. Die Gruppe aus San Antonio zeigt sich in der Tempo-Arbeit variabel und gewichtet auch die Intensität und das Drucklevel ihres Auftritts permanent neu. UPON A BURNING BODY agieren insgesamt songdienlich und offenkundig geplanter als auf ihren frühen Veröffentlichungen. Das Mehr an Verständnis und Erfahrung geht allerdings ein Stück weit zu Lasten des Überraschungswerts und der Eigenständigkeit. Das Material von „Fury“ trifft zu keiner Zeit unerwartet und liefert auch keine neuen Eindrücke. Die vier Texaner beschränken sich auf den Aktionsradius und die Einflüsse, die ihre bisherige Karriere begleiten und auszeichnen. Allein das Songwriting und die Produktion des sechsten Albums von UPON A BURNING BODY wirken einen Tick runder und professioneller.
(Seek & Strike)