USELESS ID – Most Useless Songs

Der Titel lässt es bereits vermuten: bei „Most Useless Songs“ handelt es sich um ein Quasi-Best of, das lediglich zwei neue Tracks in gewohnter Hymnen-Manier addiert. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung scheint der Corona-Pandemie geschuldet. Jubiläen oder andere Anlässe sind jedenfalls nicht überliefert. Die Zwangspause bietet Gelegenheit, durch zu schnaufen und zurück zu blicken. Die Fat Wreck-Kombo ist gefühlt seit ewigen Zeiten der bekannteste Melody Punk-Exportschlager Israels und hat sich mit konstant guten Platten, Singles, etc. weltweit eine treue Anhängerschaft erspielt. USELESS ID blicken auf eine 27-jährige Band-Karriere und die Veröffentlichung von acht Longplayern und vielen weiteren kleineren Releases zurück. „Most Useless Songs“ vereint die aus Sicht der Musiker wichtigsten Referenz-Tracks und all die Nummern, die bei den Fans live am besten zünden. Die melodischen Hymnen der Israelis catchen, das wird in der kompakten Darbietung einmal mehr deutlich. Fragen nach dem Sinn oder Unsinn von Best of-Veröffentlichungen stellen sich da schnell hinten an. Gleichzeitig wird man beim Hören von „Most Useless Songs“ daran erinnert, dass USELESS ID kompositorisch von Beginn an auf einem hohen Niveau unterwegs waren, ihr Spiel im Zeitverlauf aber in den Stärken dennoch immer weiter verfeinert haben. Ihr Name steht – neben anderen – synonym für Melody-Punk und den Fat-Sound. Wer die Gruppe dennoch nicht kennt, findet in „Most Useless Songs“ eine optimale Einstiegsmöglichkeit.

(Fat Wreck)