Es handelt sich um das erste Lebenszeichen der 2017 gegründeten Band aus dem russischen Izhevsk. Schon die Song-Titel ,Sunset‘, ,Oppression‘, ,Infliction‘, ,Ruination‘ und ,Goodbye Earth‘ lassen den düsteren, destruktiven Charakter des Demos – oder wahlweise der Debüt-EP – erahnen. VITAL FORCE treten als Vegan-Straight Edge-Band an und sind eigenen Aussagen zufolge stark von der belgischen H8000-Szene beeinflusst. Das hört man. Die fünf Tracks bieten stilistisch viel Hardcore und Metal, bringen aber gleichzeitig eine wütende Punk-Attitüde mit. „Aurora“ klingt verdammt roh und ungestüm. Das russische Quartett hat noch nicht viel Erfahrung im Songwriting, kaschiert dies jedoch mit umso mehr Tatendrang und vertonter Frustration. VITAL FORCE wollen mit ihren Tracks weh tun, und das gelingt ihnen auch. Der Einsatz von Feedback und chaotischem Abdrehen erfolgt keinesfalls zufällig. VITAL FORCE stellen sich als in jeder Hinsicht kompromisslose und extreme Band vor, die die empfundene und allgegenwärtige Unzufriedenheit mit dem Zustand der Gesellschaft und der Welt eruptiv herausschreit. Die Russen drücken und wüten ohne Unterlass, bis die fünf Tracks von „Aurora“ durch sind. Prädikat heftig.
(Bound By Modern Age)