Warzaw – Black Magic Satellite

Die Bandfotos der Norweger von WARZAW ließen schon nichts Gutes erahnen. Zumindest einer der Recken mit seltsamer Plastikhose und Stirnband. 80er? Aber volles Programm. Die nach 1990 Geborenen können nun getrost aufhören zu lesen, denn das hier ist den Kindern der 80er vorbehalten. Oder, andererseits…wer zu spät geboren ist und vielleicht noch keinen Kontakt zu Bands der 80er hatte, der darf hier wiederum getrost zugreifen, denn einfacher ist der Einstieg in legendäre Musik wohl kaum zu haben. Letzten Endes beinhaltet „Black Magic Satellite“ alles, was den Heavy Metal der 80er gut und groß gemacht hat. Wer hierfür Pate stand? Iron Maiden, Def Leppard, Judas Priest, Accept…aber, man scheut auch nicht den Blick über den großen Teich. W.A.S.P. und ein bisschen Glam a la Mötley Crue. You name it. Dabei hat mein Namensvetter und Sänger Daniel ein richtig angenehmes Organ und verzettelt sich nicht bei Falsett-Orgien. Die Instrumentalisten der Band stehen dieser Qualität in nichts nach und wissen, wie man pfeilschnelle Soli zaubert, erdige Grooves und Uptempo-Kracher zockt. Vokal, instrumental, optimal? Nicht ganz…man muss sich natürlich nach der Sinnhaftigkeit einer solchen CD fragen. Die 80er sind dreißig Jahre her und die Klassiker längst eingespielt. Wozu also „Black Magic Satellite“ kaufen? Tja, einfach wegen des guten Unterhaltungswerts und für jüngere Buben und Mädels vielleicht als Einstieg in eine goldene Ära des Metal.
(Eigenproduktion)