WATERTANK – Liminal Status

Das Vierer-Line-Up besteht aus Musikern, die unter anderem auch bei Chavire, A Red Season Shade, Weak und Moozoonsii mitmisch(t)en. WATERTANK selbst begehen 2024 ihr zwanzigjähriges Band-Jubiläum. Dass sich die Besetzung verstetigt hat und die Franzosen unverändert an ihrem Sound arbeiten können, ist von Vorteil. „Liminal Status“ klingt schlüssig aufgesetzt und verbindet ausgearbeitet. Dem aus Nantes stammenden Quartett gelingt es, seinen Weg natürlich fortzuschreiben. Konkret meint dies, dass die Gruppe auf ihrem vierten Longplayer auf dem Material des Vorgängers aufsetzt und das Spannungsfeld zwischen Indie- und Alternative-Rock sowie Post-Hardcore und Shoegaze-Anmutung noch eingehender erforscht und bearbeitet. Eingängige Hooklines, die für klare Wiederkennung taugen würden, gibt es weiterhin nicht. Doch WATERTANK befinden sich auf dem Weg dorthin. Aktuell dominieren noch die vertrackten, dissonanten Klänge und eine musikalische Anti-Haltung. „Liminal Status“ ist jedoch vergleichsweise zugänglich und eingängig aufgesetzt, was auch die Konzerte der Franzosen aufwerten wird. Für den Moment bleibt es bei einem Szene-zentrierten Werk, das den Schritt hinaus in die Breite (noch) scheut. Doch die Weiterentwicklung des Quartetts aus Nantes ist offenbar. Wer es sehr wohlwollend mit WATERTANK meint, kann sogar schon kleine Hits ausmachen.

(Atypeek)