Die Zahlen auf Portalen wie Spotify und YouTube reichen in beachtliche Höhen. WRITTEN BY WOLVES sind längst eine etablierte Band, die den Geschmack der Rock-Breite trifft und vielfach gestreamt beziehungsweise gehört wird. Das 2019er Debüt „Secrets“ hat sich international beachtlich geschlagen. Die darauf folgende „The Collab Project“ EP mit Gast-Features von P.O.D, Sleeping With Sirens, Hands Like Houses und The Wild Things hat den Aktionsradius erweitert. Auf „The Lighthouse“ setzten die Neuseeländer nun selbstbewusst nach und stärken ihre Stärken. Das bedeutet, dass es 13 Tracks setzt, die als cineastischer, theatral-bombastischer Rock zu beschreiben sind. Die Elektro-Anreicherung sorgt für den modernen Anstrich. In den Strophen geht es durchaus wild bis heavy zu. Und die Refrains sind auf maximale Kompatibilität und Erinnerbarkeit abgestimmt. Was das Quartett aus Auckland vor hat, ist offenkundig und durchsichtig. Die Stücke möglich sich in den Details unterscheiden und insgesamt variabel anmuten. Doch eigentlich sind WRITTEN BY WOLVES vor allem dreist-kalkuliert zugange. Deshalb kommt es so sehr auf die Güte der Kompositionen und deren Umsetzung an. Diesbezüglich zeigt sich die Professionalität und Selbstverständlichkeit, mit der auf „The Lighthouse“ ein massiver Rock-Pop-Ohrwurm nach dem anderen erschaffen wird. Die Einsatzmöglichkeiten der Tracks reichen tendenziell bis hinein in die Format-Radios. Der Grad an zugänglicher Allgemeingültigkeit ist beachtlich, doch etwas Reibungsfläche schwingt ebenfalls mit. Kein Wunder, dass WRITTEN BY WOLVES Shows und Touren mit Größen wie Machine Gun Kelly, Limp Bizkit, Hed PE, Falling In Reverse, Escape The Fate, Four Year Strong, Devilskin und Blindspott spielen.
(Eigenrelease/writtenbywolves.com)