Im Zentrum des musikalischen Schaffens von ROVAR steht die kompromisslose Gefühlsverarbeitung – ein inneres, oft unausgesprochenes Streben danach, Songs zu kreieren, die live unmittelbar zünden. Es geht nicht um Effekthascherei, sondern um ehrliche, rohe Klangmomente, die auf Shows ihre volle Wirkung entfalten. Das Trio aus Münster hat sich bereits mit namhaften Acts wie Wolfmother, Mother’s Cake und The Brew die Bühne geteilt und dabei bewiesen, dass ihr Sound nicht nur mitreißt, sondern auch Bestand hat. Vom ersten Ton an entfaltet sich eine musikalische Wucht, die mitreißt, berührt und gleichzeitig antreibt. ROVAR setzen auf Rock in all seinen Facetten: mal kantig und treibend, mal atmosphärisch und introspektiv. Dabei bleibt der natürliche Fluss der Musik stets erhalten. Nichts wirkt konstruiert, alles scheint organisch gewachsen. Diese Authentizität ist das Fundament ihres Spiels, das sich durch eine bemerkenswerte Zugänglichkeit auszeichnet. Dass ihr zweites Album „Smoke“ komplett analog und im DIY-Verfahren in den eigenen vier Wänden aufgenommen wurde, ist nicht nur Ausdruck des Selbstverständnisses der Musiker, sondern hörbar in jeder Note. Die neun Tracks klingen rau, ehrlich und greifbar. Es ist ein Werk, das sich bewusst gegen digitale Glätte stellt und stattdessen auf handgemachte Klangtiefe setzt. Stilistisch bewegt sich ROVAR zwischen den Polen von Tradition und Moderne: Von Blues-getränktem Hardrock über hypnotisch-groovige Stoner-Vibes bis hin zu sphärischen Post-Rock- und Shoegaze-Elementen. Die dreiköpfige Band schöpft aus einem breiten Spektrum. Diese stilistische Offenheit macht ihre Musik universell anschlussfähig und spricht Hörer unterschiedlichster Couleur an. Der Zugang der Münsteraner zum Rock ist gefühlsbetont und ehrlich. Deshalb geht „Smoke“ so gut an.
(Eigenproduktion)