BENEATH MY FEET – In Parts, Together

Die Musiker aus Stockholm präsentieren sich auf ihrem Noble Demon-Debüt ausgewiesen selbstbewusst. BENEATH MY FEET eifern Landleuten wie Dead By April oder The Unguided nach, mit denen sie bereits die Bühnen geteilt haben. Das Quintett setzt auf eindrückliche Hart-Zart-Kontraste und eine moderne Anmutung. Für die Vocals bedeutet das den Wechsel herber Growls und zuckersüßer Gesänge. Musikalisch gibt es barsche Strophen und offen-poppige Refrains. Dieses Vorgehen ist im Abgleich mit Oldschool-Kapellen als modern einzuordnen. Gemessen an der Wettbewerbsklientel zwischen Melo-Death und MetalCore ist der bemühte Ansatz indes altbekannt. Die Güte der Kompositionen, des Handwerks und der Produktion sprechen grundsätzlich für BENEATH MY FEET, doch die Leistungsdichte im bespielten Metier ist enorm. Ob die Schweden mit „In Parts, Together“ den Nerv vieler Hörer:innen treffen werden, muss sich erst noch erweisen. Bis hin zu den elektronischen Einsprengseln und Anreicherungen bietet das Noble Demon-Debüt der Schweden nichts, was man nicht schon kennen würde und was allein dieses Quintett auszeichnet. Der Berechenbarkeit zum Trotz lassen sich die Songs der Stockholmer gut durchhören, obgleich keiner der 13 Tracks längerfristig in Erinnerung bleibt. Summa summarum steht ein solider Einstand, auf dem BENEATH MY FEET gut aufbauen können.

(Noble Demon)