CAPTAIN PLANET – Come On, Cat

2016 gab es zwar „Ein Ende“, jedoch nicht „das Ende“ von CAPTAIN PLANET. Eine Handvoll Jahre ohne neues Material hatten die Fans der Hanseaten anschließend aber durchzustehen. Mit „Come On, Cat“ gibt es nun einen fünften Longplayer des Quintetts aus dem Norden. Es bleibt bei einem emotional gefärbten Punk-Rock, den man direkt versteht und mit dem man sich sofort identifiziert. So ist es immer, wenn Gruppen ihre Herzen auf der Zunge tragen, ihrer Intuition folgen und sich voll und ganz in ihre Stücke einbringen. CAPTAIN PLANET tun dies. Die Hamburger präsentieren sich auf ihrem Comeback-Album etwas weniger freigiebig, was offensichtliche, große Hooklines und Hymnen anbelangt. Das ist aber nicht schlimm, denn zugänglich und lebendig treten sie nach wie vor in Erscheinung. Die Texte drücken mehr Lebenserfahrung aus und geben die eine oder andere persönliche Enttäuschung preis. Das wirkt sich tendenziell auch auf den musikalischen Bereich aus. Die Norddeutschen sind dennoch in ihren Herzen unverbesserliche Optimisten geblieben. Auch das wird deutlich und trägt seinen Anteil daran, dass man „Come On, Cat“ gerne hört und abfeiert. Und ja, auf den zweiten Eindruck hin ist das fünfte Album von CAPTAIN PLANET durchaus hittig. Dieses Mal nur eben etwas subtiler.

(Zeitstrafe)