Es passt gut, dass Billy Graziadei (Biohazard, BillyBio, Powerflo) wiederum als Produzent involviert ist. Die seit zehn Jahren aktiven CUTTHROAT LA können mit „Fear By Design“ endlich ihren überfälligen Vollzeit-Einstand abhaken. Von den vorangegangenen Veröffentlichungen sind insbesondere die „Reflekt“ MCD und die Split mit Brick By Brick in guter Erinnerung geblieben. Auf dem Debüt holt das Quartett um frühere Mitglieder von Downset nun noch rabiater aus. Der Crossover der Kalifornier findet seine Basis zwischen Hardcore und Beatdown, gönnt sich aber immer wieder auch bedeutsame Einschläge aus dem Thrash und Hip Hop. Deshalb ist der Verweis auf das frühere Betätigungsfeld der Beteiligten und die des Produzenten bestens geeignet, um die Stoßrichtung von CUTTHROAT LA abzustecken. Die zehn Tracks verbreiten das, was der Titel verspricht: „Fear By Design“. Es geht um den täglichen Überlebenskampf, gesellschaftliche Ungerechtigkeiten, Rückschläge und innere Kämpfe. Hardcore-Crossover dient den Musikern als Vehikel, ihre Wut und Gedanken eruptiv zu kanalisieren und mit dem Publikum – mit Gleichgesinnten – zu teilen. Einige Songs weisen Hip Hop-Grooves und -Raps auf. Andere setzen schonungslos auf ungefilterte Brutalität. Die Basis ist stets markiger Hardcore. Was CUTTHROAT LA antreibt und worauf sie aus sind, ist deutlich ausgedrückt. „Fear By Design“ ist ein heftiger Einstand, der für sich spricht.
(Demons Run Amok/Soulfood)
