DRÖHN – Die ekelhafte Sonne…

Nach mehr als zwei Dekaden erscheint mit „Die ekelhafte Sonne…“ die erste reguläre Veröffentlichung des Duos aus Frankfurt am Mai. DRÖHN dient Antonius und Marcel primär als Plattform zum Experimentieren und Kreativsein. Die beiden Hessen haben vielfältige Interessen zwischen vielen Sub-Stilen zwischen Rock und Metal. Hört man die fünf Tracks der MCD, ist das von Beginn an deutlich. Dem Zweiergespann geht es primär um den Aufbau düsterer Stimmungen und nicht alltäglicher Sound-Kombinationen. Anders ist „Die ekelhafte Sonne…“ kaum auszulegen. Das Spektrum reicht bin in zu Keyboard-unterstützter Lounge-Atmosphäre. Andere Momente klingen nach Doom-Schwere, Post-Punk, Melo-Death oder Art-Rock. Die Entwicklung kennt keine Grenzen und wird um auffällige, eigenwillige Texte ergänzt. DRÖHN fordern die volle Konzentration ihres Publikums. Angesichts des kauzigen Auftritts ist sie ihnen auch gewiss. Dass mitunter gewisse Längen auszumachen sind und die Songs etwas mehr Spannung beziehungsweise Fokus gebrauchen könnten, sei geschenkt. „Die ekelhafte Sonne…“ verdient es, gehört und erkundet zu werden. Das Cover gibt ja irgendwie schon preis, dass man sich auf eine Entdeckungsreise begibt und die Hessen Symbole oder Stile zweckentfremden. Obacht.

(Eigenrelease/droehn.bandcamp.com)