ESCUELA GRIND – DDEEAATTHHMMEETTAALL

Auf „GGRRIINNDDCCOORREE“ und „PPOOWWEERRVVIIOOLLEENNCCEE“ folgt „DDEEAATTHHMMEETTAALL“. Die EP-Reihe der Gruppe aus Pittsfield, Massachusetts dürfte damit aber noch lange nicht abgeschlossen sein. Wer das Zweitwerk „Memory Theater“ aus dem September 2022 noch im Ohr hat, wird sich an weitere Einflüsse erinnern. Bei den vier neuen Tracks ist allerdings der Titel Programm, zumindest überwiegend. Wie schon bei den beiden Vorgänger-EPs arbeiten sich ESCUELA GRIND eher klassisch durch den Extrem-Stil, den sie gerade herausstellen. Konkret bedeutet das für „DDEEAATTHHMMEETTAALL“, dass weniger geblastet wird und stattdessen mehr auf die Heavy-Grooves und Death-Elemente abgestellt wird. Dass Barney Greenway von Napalm Death bei ,Meat Magnet‘ als Feature-Gast mit von der Partie ist, liegt an der gemeinsamen Tour von vor einigen Wochen. Zu Zeiten von „GGRRIINNDDCCOORREE“ standen die US-Gruppe und der Szene-Held noch nicht in Kontakt. Deshalb besser jetzt als gar nicht. ESCUELA GRIND haben sich spätestens mit der Veröffentlichung ihres Zweitwerks zu einer der Extrem-Bands der Stunde gemausert. Kombiniert mit einem krassen Tour-Programm hat sich die Gruppe aus Pittsfield inzwischen international Renommee erspielt. Die stilistisch sonst breitere Aufstellung zwischen Grindcore, Powerviolence, Hardcore, Punk und Death Metal findet viel Anklang, weil die Band einen Extrem-Crossover kultiviert, der sowohl rigoros vernichtend als auch barsch hittig daherkommt. Was damit gemeint ist, gibt selbst die neue EP „DDEEAATTHHMMEETTAALL“ preis, obwohl es hier stilistisch einseitiger und geradliniger zugeht als gemeinhin. Gleichwohl gilt: unbedingt anhören, sonst kommt jemand mit der auf dem Cover abgebildeten Motorkettensäge vorbei!

(MNRK Heavy)