Mit „Blackout“ erscheint der vierte Longplayer der Gruppe aus Lancaster, Pennsylvania. FROM ASHES TO NEW sind inzwischen seit zehn Jahren aktiv und ein beliebter, erfolgreicher Akt im Spannungsfeld zwischen NuMetal, Rap-Rock und Alternative-Metal. Das Quartett um Frontmann Matt Brandyberry weiß, was bei seiner Hörerschaft ankommt und zeigt sich bestrebt, maximale Entertainment-Qualitäten an den Tag zu leben. Es verhält sich so wie bei den ähnlich positionierten Hollywood Undead oder früher bei Linkin Park. Treibende, härtere Passagen münden ein ums andere Mal in großen Refrains und Stadion-Hymnen mit ausgeprägtem Ohrwurm-Potenzial. Das Material von „Blackout“ trifft zu keiner Zeit unerwartet, doch die Zuspitzung und Qualität von Songwriting und Produktion lassen nichts zu wünschen übrig. Akustische und balladeske Anklänge zählen ebenso zum gebotenen Spektrum wie elektronische Anreicherung und übergeordneter Wohlklang. FROM ASHES TO NEW bemühen die volle Bandbreite. Sie sind halt amerikanische Vollprofis. Den größten Überraschungswert besitzt noch Feature-Gast Matty Mullins, dessen Memphis May Fire im Abgleich mit der Gruppe aus Pennsylvania verdammt hart und wenig Mainstream-ig wirken. Nichtsdestotrotz: „Blackout“ überzeugt mit einem ausgeprägten Unterhaltungswert und dem selbstbewussten Ausreizen des bemühten Nu-Rap-Alternative-Metal-Ansatzes.
(Better Noise)
