FUTURE PALACE – Escape

Kaum waren die ersten Tracks der Berliner online gestellt, kam gefühlt auch schon ein Vertrag mit Arising Empire zustande. Nun legt das Trio ein Debüt vor, das alles andere als ein „Escape“ ist. Eher schon geht es mitten hinein in die Szene zwischen Post-Hardcore, Alternative-Rock und Synthie-Pop. Ihr wisst schon. Frontfrau Maria bringt nicht nur eine markante Stimme, sondern auf YouTube-Fame (It’sPandaCore) mit, der FUTURE PALACE hilft, aufzufallen und sich einen Namen zu machen. Das elf Tracks umfassende Album der Band klingt in jeder Hinsicht professionell und zeitgemäß. Das war zu erwarten, zumal Annisokay-Frontmann Christoph Wieczorek an der Erstellung mitgewirkt und dabei mitgeholfen hat, den Vorschusslorbeeren „gerecht zu werden“. Die Stücke der drei Hauptstädter zeichnen sich jeweils durch viel Atmosphäre und catchy Melodien sowie eine Synthie-Basis aus. Dass die Lieder von „Escape“ allesamt latent hymnisch zulaufen, muss wohl so sein. Die Fokussierung auf den charismatischen Gesang von Maria ebenfalls. Ihre Stimmfarbe und ihr Agieren sorgen für die besonderen Momente im Sound von FUTURE PALACE. Daneben bleibt es bei State-of-the-art-Allgemeinplätzen, die wohlklingend sind, jedoch wenig Eindruck schinden. Die Frontfrau aber holt die Kohlen aus dem Feuer und sorgt dafür, dass die Berliner immenses Ohrwurm-Potenzial entwickeln und einen letztlich gelungenen Vollzeit-Einstand verbuchen.

(Arising Empire)