Das französische Duo tritt mit einem nicht exklusiven Namen an. GHOSTER gibt es einige, aber wohl keine zweiten, die ihr Schaffen unter das Banner des Post Punk-Techno stellen. Wobei, das scheint eher die Verortung zu sein, die sich das Experimental-Label Atypeek für seinen Act auserkoren hat. Techno ist in der Tat nicht verkehrt, jedoch erscheint die Kombination mit Elektro, House und EBM zielführender als die mit Post-Punk. „Sombre Crame“ wartet mit vier Stücken auf, die ,Crame 1‘, ,Crame 2‘, ,Crame 3‘ und ,Crame 4‘ betitelt sind und dem Vernehmen nach für Raves oder Großveranstaltungen konzipiert sind. Tanzbar ist das instrumentale Material ohne Frage und in Live-Situationen wird es seine Wirkung angesichts der kompatiblen Rhythmen und Beats auch nicht verfehlen. Ob es die separate, eigenständige Veröffentlichung braucht, ist indes eine andere Frage. Zum Nebenbeihören ist „Sombre Crame“ nicht geeignet. Ohne die Situationsdynamik einer Veranstaltung sind GHOSTER allenfalls der halbe Spaß. Da scheint es schon angebrachter, sich die Kampagnen von Chanel N°5 und Citroën anzuhören, die auf Elektro-Sounds des französischen Duos setzen.
(Atypeek)