GODSMACK – Lighting Up The Sky

Freude und Enttäuschung dürften sich bei den Fans von GODSMACK die Waage halten. Einerseits steht mit „Lighting Up The Sky“ die Veröffentlichung des achten Longplayers auf dem Programm. Andererseits hat Frontmann Sully Erna angekündigt, dass es sich um das letzte Album der Gruppe handeln wird. Das Quartett ist seit 1995 aktiv. Die Prioritäten der Musiker und ihr Blick auf GODSMACK hätten sich zuletzt verändert. Eine komplette Auflösung ist dem Vernehmen nach jedoch nicht geplant, was Optionen für die Zukunft lässt. Der Nachfolger von „When Legends Rise“ aus dem Jahr 2018 lässt weder nachlassende Motivation noch andere Abnutzungserscheinungen erkennen. Das Album steht für all das, was man mit dem Namen GODSMACK verbindet. Die elf Tracks entwickeln sich zwischen Post-Grunge, Alternative-Metal, Hardrock und Heavy Metal. Wer aufspielt, hört man sofort. Die Stimme von Sully Erna ist ebenso markant wie es der ganzheitliche, gefällige Stil der Band ist. Identifikation und Gefallen sind gesetzt, schließlich versteht man ohne Zeitversatz, worauf der US-Vierer aus ist und trifft auf alte Bekannte. Ja gut, mit dem Neuigkeitswert ist es nicht allzu weit her, doch Spannung und Hymnischkeit erfüllen ihren Zweck und nehmen für GODSMACK ein. Kreatives Risiko oder eine Neuerfindung sind von der Band nach all der Zeit nicht zu erwarten. Warum auch, wenn Sully Erna & Co. ihre Trademarks gefunden haben und selbstbewusst ausspielen. Bis hin zu den balladesken Momenten – obligatorisch wie pathetisch – ist „Lighting Up The Sky“ exakt das, was man von der Gruppe aus Massachusetts hören will.

(BMG)