Die aus Tempe in Arizona stammende Deathgaze Band KARDASHEV veröffentlicht mit „Glass Phantoms“ die neueste Single aus ihrem anstehenden neuen Album Liminal Rite, das am 10. Juni via Metal Blade Records veröffentlicht wird: Kardashev – Glass Phantoms (OFFICIAL VIDEO) – YouTube
Die Mission der Band lässt sich am besten wie folgt beschreiben: „Es ist der Versuch, die schönste, schwerste Musik im Metalspektrum zu erschaffen, die sich mit Themen wie Liebe, Verlust und Altruismus beschäftigt.“ Die Band veröffentlichte 2015 ihr Debütalbum Peripety und hat sich seitdem auf kurze Konzeptalben konzentriert, zuletzt 2021 das mitreißende The Baring Of Shadows. Sie gehen selten mit vorgefassten Meinungen oder Plänen an die Entstehung eines Albums heran, sondern arbeiten so lange, bis sich das, was sie sich im Allgemeinen vorstellen, manifestiert. Das Ergebnis ist das diesjährige Album Liminal Rite, das elf mitreißende, ergreifende und musikalisch grandiose Stücke enthält.
Liminal Rite enthält elf mitreißende, ergreifende und musikalisch grandiose Tracks. Das Album beginnt mit den wunderschönen Drones von „The Approaching Of Atonement“, bevor es in das dicht geschichtete, wogende „Silvered Shadows“ übergeht. Ein Hauch von Tragik liegt über einem Großteil des Albums und fordert bei jeder musikalischen Wendung eine emotionale Reaktion. Die Platte folgt einer Erzählung, die durch die gesprochenen Worte des Schlagzeugers Sean Lang dargelegt wird. Gitarrist Nico Mirolla erläutert das gewichtige Thema des Albums: „Liminal Rite erforscht, wie die Vergangenheit uns sowohl verletzen als auch verführen kann und uns auf einen Pfad der Selbstzerstörung führt. Es ist eine anekdotische Geschichte aus der Perspektive eines fiktiven Mannes in seinem späten Leben, die zeigt, dass Wahrnehmung und Realität nicht immer übereinstimmen. Seine Erfahrung erzählt eine größere Botschaft darüber, wie unser Verstand oft ein falsches Bild von der Vergangenheit schafft. Sean ist der Erzähler, der die Wahrnehmung und Erinnerung des Mannes an sein Leben wiedergibt. Das Versagen seines Gedächtnisses, die Natur der Demenz und wie sie in seine Erfahrung hineinspielt, all das wird in den erzählerischen Abschnitten deutlich.“
Mirolla erzählt von „Glass Phantoms“: „Die Kontrollsucht des Verlorenen versagt bei ihm. Er steigt die Treppe hinauf, verlässt das Haus und findet sich an der Stelle wieder, an der sein Vater vor so vielen Jahren kniete. Schuldgefühle, verdeckt durch Wut, packen ihn an der Brust und er verflucht die Erde unter ihm. Der Tod seines Bruders steigt an die Oberfläche seines Geistes wie eine Wolke von Heuschrecken, die ein Feld überschwemmt und reißt, bis der Hunger gestillt ist. Er umklammert einen Stein und sieht das geisterhafte Abbild der Hand seines Vaters, das dasselbe tut. Bilder der Tragödie, bei der sein Bruder ums Leben kam, überfluten den Verlorenen Mann, und er erinnert sich an den Zorn seines Vaters, als die Wahrheit ans Licht kam. Aber was war es, der schwere Fehler, der sich in seinen eigenen Handlungen manifestierte? Die Erinnerung liegt zu weit unter der Erde, begraben unter Glasscherben und Isolation. Aber dieses Mal wird es anders sein. Diesmal wird er nicht verstoßen werden. Er ist zu Hause, und er würde lieber sterben, als ein zweites Mal den Verlust seiner Vergangenheit zu erleiden.„