KINGS NEVER DIE – All The Rats

Mit dem Debüt der Band erscheint das Crossover-Fest, das man sich von KINGS NEVER DIE versprochen hat. Das Quintett ist 2019 kurz vor der Corona-Zwangspause gegründet und in seiner Etablierung direkt zurückgeworfen worden. Das hat die Beteiligten nicht daran gehindert, Songs zu schreiben und die Gruppe zu positionieren. Erste Veröffentlichungen hat es auch schon gegeben. Dem Grunde nach ist „All The Rats“ eine Hardcore-Platte, doch das Crossover-Potenzial der zwingenden Gassenhauer-Hymnen ist enorm und dürfte auch über das Genre hinausreichen. Welche gemeinsamen Wurzeln die Beteiligten verbinden, ist jederzeit offenbar. Das Line-Up besteht aus langjährigen und erfahrenen Protagonisten der Hardcore-Szene: Frontmann Dylan Gadino (Words Away, Robots And Monsters), Gitarrist/Co-Sänger Dan Nastasi (Dog Eat Dog, All Boro Kings, Mucky Pup, Murphy’s Law), Schlagzeuger Danny Schuler (Biohazard, Bloodclot!), Gitarrist Larry Nieroda (SubZero, Sheer Terror, Sworn Enemy, Inhuman) und Bassist Evan Ivkovich (Wisdom In Chains, Boxcutter). Das Quintett hat hörbar Spaß an seiner Fünfer-Konstellation und lässt diesem in den zehn Tracks des Albums freien Lauf. Die mitschwingende Punk-Attitüde und das an den Tag gelegte Eingängigkeitsstreben zeichnen den Ansatz von KINGS NEVER DIE aus. Ansprechend hart geht es natürlich ebenfalls zu. Die auf „All The Rats“ textlich behandelten Themen sind teils unbequem und düster, doch Aufstecken ist für die Musiker keine Option. Das Hardcore-Quintett zieht sich selbst aus dem Dreck und sieht seiner Zukunft erwartungsfroh entgegen. Super Einstand!

(Metalville)