Der fünfte Longplayer der vierköpfigen Gruppe aus Mecklenburg-Vorpommern ist so etwas wie ein Konzeptwerk. „Das Leitmotiv des Albums ist der Kampf des Menschen im Hamsterrad“, geben LARRIKINS mit auf den Weg. Anders formuliert: Es sind das altbekannte „Wir hier unten gegen die dort oben“ und die damit einhergehende Verbrüderung zwischen Musikern und Publikum. Die Band aus Goldberg im Landkreis Ludwigslust-Parchim setzt weiterhin auf ihren eingeführten Deutschrock- oder deutschsprachigen Punk-Band, der bisweilen mit Heavy Metal-Einflüssen und Pathos ausstaffiert wird, insgesamt aber stets bodenständig und belastbar bleibt. LARRIKINS bestehen bereits seit mehr als zwei Dekaden und wissen, was sich gehört und wie sie ihren Trademark-Sound bestmöglich zur Geltung bringen können. „Nichts ist jemals sicher“ wartet mit reifen Kompositionen und Texten auf, ist bisweilen hintergründig aufgesetzt, jedoch niemals platt oder eindimensional. Das ist wichtig, denn gerade im skizzierten Umfeld ist das ein häufig zu beobachtendes Problem. Ob oder inwieweit man den fünften Longplayer von LARRIKINS als partiell zu leidend, schicksalsergeben und reaktiv wertet, liegt im Auge der Hörerschaft. Etwas mehr Aufregung und Vorwärtsdrang hätte „Nichts ist jemals sicher“ sicherlich gutgetan. Für eine tendenziell balladenlastige Veröffentlichung zwischen Deutschrock und Punk-Band passt es aber noch, um Punkte zu setzen und insgesamt zu überzeugen.
(Dackelton)