LEEVO

Future Bass, Trap und Pop – der Stuttgarter Multi-Instrumentalist, Sänger und Produzent LEEVO tritt mit einem zugänglichen und zeitgemäßen Stil-Mix an. Seine zweite EP ist dabei mehr als nur Okay.

„Für mich ging es in der Musik schon immer darum, eigene Erfahrungen, Gedanken und Gefühle auf eine Weise auszudrücken, die ich sonst nur schwer in Worte fassen kann,“ umreißt LEEVO seinen Ansatz. „Auch in der Hoffnung, dass meine Hörerinnen und Hörer sich darin wiederfinden und sagen können: „Ja, genauso fühlt es sich an, ich bin damit nicht allein.“ Durch Musik finden wir Zugang zu uns selbst und unseren Mitmenschen. In ihrer Essenz ist Musik für mich eine universelle, verbindende Sprache über alle von uns Menschen selbsterdachten Grenzen hinweg. Gerade in den heutigen Zeiten fühlt sie sich für mich wie liebevolle Rebellion an.“

Das musikalische Antlitz des Stuttgarters verändert sich dabei nicht zufällig: „Das passiert von Platte zu Platte ganz bewusst“, bestätigt LEEVO. „Während es bei der ersten EP feels.zip in Richtung 90ies-Grunge, Emo, Glitch und Anime ging, besitzt Okay. eine starke Y2K-Ästhetik. Ich mag es, immer wieder in andere visuelle Welten einzutauchen und mich mit ihnen auseinanderzusetzen. Die Ästhetik hängt bei mir von den Songs ab. Es muss einfach Click machen. Ich bin schon gespannt, was als Nächstes kommt.“ Früher ist der Musiker Teil einer Post-Hardcore-Band gewesen:

„Ich bin froh, dass Du das anspricht“, freut sich LEEVO: „Meine Vergangenheit betone ich gerne, weil beide Genres auf den ersten Blick nicht viel zu teilen scheinen. Wenn man die Musik jedoch als eine Sprache betrachtet, wie ich es tue, dann ändert das die Sichtweise. Pop bedeutet per se nichts anderes als populär, also bei einer größeren Anzahl Menschen beliebte Musik. Als Beethoven seine Sinfonien schrieb, nannte das niemand Wiener Klassik. Das war Pop. Von Schubladen halte ich nicht viel, nutze sie aber gerne, um ein Nachdenken zu provozieren. Die Entscheidung, Pop zu machen, war dabei keine für das eine oder gegen das andere. Der Switch ist ganz natürlich passiert, weil ich das Gefühl habe, dass diese Sound-Ästhetik aktuell die beste ist, um mich auszudrücken.“