Die Texaner von MEMPHIS MAY FIRE haben seit ihrer Gründung im Jahr 2006 ihren Sound und ihre Arbeitsweise kontinuierlich weiterentwickelt. Vor der Veröffentlichung ihres achten Albums wurden fast alle Songs bereits als Singles ausgekoppelt, darunter das kürzlich erschienene ,Overdose‘. Sieben der zehn Stücke des neuen Longplayers sind daher bereits bekannt. Das Quartett um Frontmann Matty Mullins legt seinen Fokus klar auf seine etablierten Stärken und erweitert konsequent seine musikalische Bandbreite. „Shapeshifter“ ist ein Album, das genau die Erwartungen erfüllt. Dank intensiver Tour-Aktivitäten wissen MEMPHIS MAY FIRE, was beim Publikum ankommt und ihnen ihre Relevanz im Geschäft sichert. MetalCore, Post-Hardcore und Emo/Screamo prägen die eine Hälfte ihres Sounds, während Stadion-Rock und Alternative-Metal die andere markieren. Catchy Hooks und starke Refrains ziehen sich durch alle hymnisch angelegten Stücke, während die Band geschickt harte und weiche Kontraste schafft – balladeske Anklänge inklusive. Das bewährte Konzept funktioniert hervorragend. Als Mitgestalter ihres Genres zeigen MEMPHIS MAY FIRE keinerlei Scheu vor Weiterentwicklungen. Auch wenn die verstärkte elektronische Komponente nicht jedem Fan zusagen mag, fügt sie sich nahtlos in das aktuelle Bild der Szene ein. Eines steht fest: An Matty Mullins & Co. kommt im Core-Umfeld weiterhin kein Weg vorbei.
(Rise/BMG/Universal)