ORTHODOX – A Door Left Open

Die Gruppe aus Nashville, Tennessee bleibt weiterhin ein perfekter Schnittpunkt zwischen dem Schaffen von Slipknot, Korn und Code Orange auf der einen sowie Knocked Loose, Jesus Piece und Vein.FM auf der anderen Seite. ORTHODOX – auch als ORTHODOX Straight Edge bekannt – bewegen sich dabei am heftigen, kompromisslosen Ende dieses Sound-Spektrums. Die Mischung aus Heavy-Hardcore, MetalCore sowie Nu-Metal und -Industrial ist unerbittlich und drückt unaufhörlich nach vorne. „A Door Left Open“ suggeriert allein durch seinen Titel eine potenzielle Bedrohung – und musikalisch bleibt das Album ebenso schonungslos intensiv. Das Quintett hat seinen vierten Longplayer gemeinsam mit Produzent Randy LeBoeuf aufgenommen, der im Genre bestens bewandert ist und bereits Künstler wie Jesus Piece, Kublai Khan TX, The Acacia Strain, Dying Wish und Boundaries eindrucksvoll in Szene gesetzt hat. Fans dieser Bands werden sich auch mit den fünf Musikern aus Nashville schnell anfreunden. Dass sich ORTHODOX ausschließlich auf eingeführtem, bekanntem Terrain bewegen, tut dem Erlebnis keinen Abbruch. Das furiose, kontinuierlich nachsetzende Spiel der Musiker um Frontmann Adam Easterling treibt den Puls unweigerlich in die Höhe und verstärkt das Gefühl einer ständigen Bedrohungslage, die „A Door Left Open“ vermittelt. Die größten Überraschungsmomente sind die Gastauftritte von Brann Dailor (Mastodon) und Andrew Neufeld (Comeback Kid), während das Feature von Matt McDougal (Boundaries) bei der Straight Edge-Hymne Blend ,In With The Weak‘ nahtlos in den erwarteten Klangkosmos passt.

(Century Media)