POP EVIL – What Remains

Das düstere Cover-Artwork mit einem POP EVIL-Logo im Metal-Design lässt bereits erahnen, dass es bei der Band um Frontmann Leigh Kakaty dieses Mal heftiger zugeht. Diese Vermutung bestätigt sich beim Hören von „What Remains“. Rund ein Jahr nach dem Erscheinen von „Skeletons“ präsentieren sich die Musiker aus North Muskegon so kraftvoll und dringlich wie noch nie. Die Texte transportieren existenzielle Gedanken und spiegeln das aktuelle Umfeld voller Unsicherheiten, Polarisierung und Konflikten wider. Die härtere Ausgestaltung der Songs ist eine Reaktion darauf, ohne dass POP EVIL auf ihre charakteristischen Refrains verzichten. Warum auch, wenn das Zusammenspiel der aufgewühlten und intensiven Strophen mit den hymnischen Chören so zwingend und einprägsam wirkt. Auf „What Remains“ wird natürlich auch Optimismus bezüglich der Zukunft angesprochen, denn ohne positiven Ausblick geht es bei POP EVIL nicht. Der stilistische Crossover bewegt sich erneut zwischen Alternative-Metal, Post-Grunge, NuMetal und Heavy-Rock, wobei der Metal-Einschlag dieses Mal bevorzugt wird. Die Breitwand-Tendenzen der Gruppe aus Michigan bleiben davon unberührt, denn auch kraftvolle Nummern können hymnisch zugespitzt werden. Das seit 2001 aktive Quintett weiß dies und setzt es konsequent um. Mit „What Remains“ veröffentlichen POP EVIL ein dynamisches, kraftvolles Album, mit dem sie erneut satt punkten.

(MNRK Heavy)