Vier Jahre nach „Masked Enemy“ melden sich PRIMAL AGE mit einem neuen musikalischen Statement zurück: „Until The Last Breath“. Das neue Album der französischen Vegan-Straight-Edge-Formation kommt mit einer Spielzeit von knapp 30 Minuten zwar kompakt daher, doch genau darin liegt seine Stärke. PRIMAL AGE verzichten bewusst auf überflüssige Ausschweifungen und konzentrieren sich stattdessen auf das, was sie seit jeher auszeichnet: kompromisslose Intensität, klare Haltung und ein Sound, der keine Gefangenen macht. Inhaltlich bleibt die Band ihren Wurzeln treu und setzt sich erneut mit den drängenden Themen unserer Zeit auseinander. Kapitalismuskritik, Umweltzerstörung, Ausbeutung von Mensch und Tier, soziale Ungleichheit und der Widerstand gegen systemische Unterdrückung bilden das thematische Fundament des Albums. Es ist ein wütender, leidenschaftlicher Aufschrei gegen die Missstände, die PRIMAL AGE bereits seit ihrer Gründung im Jahr 1993 anprangern – und deren Relevanz heute größer denn je erscheint. Musikalisch schlagen die Franzosen eine Brücke zwischen Metal und Hardcore, ohne dabei ihre Core-Wurzeln aus den Augen zu verlieren. Der metallische Einschlag ist deutlich spürbar, doch Core bleibt die Basis: Slayer-inspirierte Riffs, brutale Breakdowns, kraftvolle Mosh-Parts und markante Gang-Shouts formen den charakteristischen Sound der Band. Dabei gelingt es PRIMAL AGE, ihre Trademark-Ästhetik weiter zu verfeinern, ohne an Authentizität oder Energie einzubüßen. „Until The Last Breath“ ist ein kompromissloses Manifest – kompakt, aggressiv und voller Überzeugung. Es ist kein Album, das sich anbiedert oder gefallen will, sondern eines, das Haltung zeigt und zum Nachdenken anregt. PRIMAL AGE liefern damit nicht nur ein musikalisches Statement, sondern auch ein politisches – roh, ehrlich und unmissverständlich.
(WTF)