Die Kanadier präsentieren energiegeladene, ungefilterte Tracks, die zwischen Indie-Rock und -Punk angesiedelt sind. Alle zwölf Stücke ihres fünften Longplayers spiegeln intensive Emotionen wider, die raus müssen. Der bewusst irritierende Titel „Who Will Look After The Dogs?“ greift eine scheinbar nebensächliche, aber dennoch bedeutsame Frage auf. PUP vertonen das Leben in seiner ganzen Bandbreite. Ihre Songs und Texte lassen sich als Tagebucheinträge oder direkte Reaktionen auf Erlebtes verstehen. Nicht alles muss dabei logisch oder ernst erscheinen, denn genau so ist das Leben: unberechenbar und manchmal schwer zu ertragen. Musikalisch zeigt sich die Band aus Toronto, Ontario, ebenso vielseitig wie spontan. Die Stücke reichen von reduzierter Geradlinigkeit über ausbalancierte Hymnen bis hin zu kratzigen, widersprüchlichen und subtil hintergründigen Klängen. Mit einer Mischung aus Nachvollziehbarkeit und charmant kauziger Naivität gelingt es PUP, ihren Indie-Punk unverwechselbar zu gestalten. Ihr unkonventioneller und sympathischer Ansatz macht sie hörenswert. Dass PUP sich auf ihren Tourneen im Vorprogramm von Jimmy Eat World und Sum 41 mit großem Erfolg präsentiert haben, verwundert nicht. Die hymnischen Elemente ihrer Songs, verbunden mit einer erfrischend lockeren Haltung und tiefgreifender Emotionalität, sorgen dafür, dass der Funke schnell überspringt und ihre Musik begeistert. „Who Will Look After The Dogs?“ ist ein weiteres Album von PUP, das direkt ins Herz trifft und dort seinen Platz findet.
(Little Dipper/Rise)