RISE OF THE NORTHSTAR – Showdown

RISE OF THE NORTHSTAR starten auf ihrem Drittwerk mit einer satten Hymne (,The Anthem‘), finden sich anschließend direkt im aufwiegelnden ,Showdown‘ wieder, landen dann den dritten Schlag (,Third Strike‘) und treiben das Energielevel und den Blutdruck mit ,Crank It Up‘ und den übrigen sechs Nummern von „Showdown“ anschließend gnadenlos weiter in die Höhe. Versteckte Botschaften oder Doppeldeutigkeiten gibt es dabei nicht. Die fünf Franzosen wissen, was sie können und abliefern wollen. Bei ihnen ist alles so, wie es scheint, dafür aber stets maximal intensiv und markant. RISE OF THE NORTHSTAR haben sich mit dem 2014er „Welcame“ und „The Legacy Of Shi“ von 2018 sowie den beiden vorangegangenen MCDs sowohl viele Sympathien als auch eine treue Anhängerschaft erspielt. In Frankreich sind die Musiker längst gefühlte Nationalhelden, weil sie sich international durchgesetzt haben. Für Japan gilt das sowieso, denn ohne die Ästhetik der japanischen Kultur und Manga-Einflüsse wäre es nur der halbe Spaß. Die Pariser werden dafür global abgefeiert. Das Drittwerk fällt im Abgleich mit seinem Vorgänger als verdichtet, variabel und – gewohnt – großspurig auf. Neben den Trademarks – also den wuchtigen Grooves, Rap-/Hip Hop-Parts, straighten Hardcore- oder derben Beatdown-Attacken – bietet „Showdown“ dabei etwas mehr Melodie und Atmosphäre, was dem Kontrastwert des Materials zugutekommt und das Gesamtbild auflockert. Primär bleibt es beim Heavy-Crossover aus NuMetal, Thrash, Hardcore und MetalCore, den man mit RISE OF THE NORTHSTAR verbindet. Die Band aus Paris wütet sich so wuchtig und nachdrücklich durch ihre Songs, dass auch Hörer:innen ihren Bewegungsdrang nicht lange zügeln können. So will man die Franzosen hören, erleben und abfeiern. Wie sollte es auch anders sein!?

(Atomic Fire)